|
|

Mars - Einführung

OberflächeSieht man vom rosaroten Himmel ab, so zeigen die Landschaften auf dem Mars große Ähnlichkeit mit den Wüstengebieten Arizonas. Aber kalt ist es dort! Selbst am Äquator klettert die Temperatur nur für ein paar Stunden um die Mittagszeit auf über Null Grad, während sie nachts um fast hundert Grad absinkt. Das Eis in den Polgebieten ist von Kohlendioxidschnee bedeckt.

 Das Rosa des Himmels wird durch Staubteilchen hervorgerufen, die während der alljährlich wiederkehrenden Staubstürme aufgewirbelt werden. Die Luft auf dem Mars ist zwar extrem dünn, doch können die Windgeschwindigkeiten 360 km/h erreichen. Die gewaltigen Staubstürme können Wochen andauern, und der Planet scheint unter den heulenden Sturmböen zu erzittern. Diese aufgewirbelten Staubwolken verdunkeln die Sonne, erreichen Höhen von mehreren Dutzend Kilometern und werden über weite Strecken fortgeweht.

 Die vielleicht faszinierendsten Anblicke gibt es im Bereich der riesigen Dünenfelder unweit der Polkappen - endlose Weiten erstarrter Wellen aus rostigem Sand, so weit das Auge reicht. Jeder wollte natürlich wissen, ob es Leben auf dem Mars gibt, und so hielt Viking auch danach Ausschau, doch nichts und niemand huschte vorbei. Da die Kameras die Landschaft jedoch nur durch einen langsam bewegten Spalt ablichteten, hätten sie eine rasch vorbeiziehende Kreatur auch gar nicht erfassen können. Im Juli 1997 wurden dann während der Pathfinder-Mission erneut fantastische Bilder von der Marsoberfläche zur Erde übermittelt. Sie zeigen eine Landschaft, die nicht nur Wüstenfans begeistern können. Wer jedoch noch immer auf Spuren von Leben hoffte, wurde erwartungsgemäß auch diesmal enttäuscht.
Weiter: » Der Mythos von den Marskanälen |
|
|

|