Mond - Karten - Historie der Mondkarten 

© Sidereus Nuncius (1610)
Der Mond durch Galileis Teleskop gesehen
Galileis Teleskop lieferte eine 30fache Vergrößerung. Die äußeren Bereiche der Objektivlinse waren mit einer Blende abgedeckt, um störende Abbildungsfehler zu vermeiden. Damit betrug die effektive Öffnung der Objektivlinse nur etwa 2 cm. Das reichte dennoch aus, um den unregelmäßigen Verlauf der Lichtschattengrenze deutlich zu erkennen. Die unterschiedliche Form Licht-Schattengrenze während zunehmendem bzw. abnehmendem Mond macht deutlich, dass nur hohe Gebirge als Schattenwerfer die Ursache dafür sein können. Diese Erkenntnis war revolutionär, denn der Mond hätte eigentlich nach herrschender Lehrmeinung als himmlischer Körper eine ideale Kugelgestalt haben sollen. Außerdem sollte er nicht aus den vier irdischen Elementen bestehen, sondern wie alle Körper des Himmels aus einer völlig anderen Substanz, der "Quintessenz". Die beobachteten lunaren Gebirge und Täler aber zeigten, dass auch Himmelskörper offenbar so beschaffen sein können wie die Erde.

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Autor dieses Artikels:  Prof. Dr. Bruno Deiss

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