Zwergplaneten - Kandidaten 

Kandidaten

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©NASA, ESA, und A. Feild (STScI), bearbeitet von H.-M. Hahn
Die Gruppe der "anerkannten" Zwergplaneten wird sicher rasch wachsen, da weder Ceres noch 2003 UB313 allein in ihrer bisherigen Klasse waren.

Allerdings ist die Zahl möglicher "Aufsteiger" aus dem Kreis der Asteroiden überschaubar, da bereits Pallas als nächst größerer Kleinplanet die Definition "annähernd kugelrund" stark strapazieren würde: Seine Form wird derzeit durch ein dreiachsiges Rotationsellipsoid mit den Größen 574, 526 und 501 Kilometer angenähert, was auf eine große äquatoriale "Unwucht" hinweist und Pallas zu einer "Nagelprobe" für die Dehnbarkeit des Begriffes werden lässt. Im Vergleich dazu fällt Vesta mit den Ausmaßen 560, 544 und 448 Kilometer zwar weniger "bauchig", dafür aber umso deutlicher abgeplattet aus.

Mehr Kandidaten sind schon jetzt aus dem Kreis der Plutogefährten bekannt, und deren Zahl wird in Zukunft sicher noch zunehmen. Ganz oben stehen ohne Zweifel Sedna (mit einem Durchmesser von rund 1.700 km), Orcus (1.600 bis 1.800 km) und Quaoar (ca. 1.250 km) sowie die noch namenlosen Objekte 2003 EL61 und 2005 FY9, deren Durchmesser ebenfalls zwischen 1.600 und 1.800 km liegen dürften. Während Orcus die Sonne innerhalb von knapp 247 Jahren auf einer plutoähnlichen Bahn (in Sonnennähe rund 30,6 AE, in Sonnenferne gut 48 AE Abstand) umrundet, pendelt Sedna alle 10.720 Jahre zwischen 76 und knapp 900 AE hin und her.




 
 

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Autor dieses Artikels:  Hermann-Michael Hahn

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