Saturn - Einführung 

Monde

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©NASA/JPL
»Voyager 1
Bei Saturn sind derzeit 30 Monde sicher bekannt, weitere werden vermutet. Neun davon sind größer als 200 Kilometer und wurden schon von der Erde aus entdeckt.

Als die Voyager-Sonden 1980 auf die Kante der Saturnringe blickten, bot sich eine gute Gelegenheit zur Suche nach weiteren kleinen Monden in der Nähe der Saturnringe. Mit Hilfe der Sonden fand man mehrere Trabanten mit Größen zwischen 20 und 200 Kilometern.

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©NSSDC/NASA
»Voyager 1

Die Oberflächen der großen Eismonde wie etwa Mimas oder Dione zeigen Narben von zahlreichen Einschlägen. Bei anderen Monden wie etwa Enceladus finden sich ungeachtet ihrer kleinen Ausmaße Spuren heftiger und vergleichsweise junger geologischer Aktivitäten.

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©NSSDC/NASA
»Voyager 2

Saturns größter Mond Titan ist größer als der Planet Merkur und besitzt eine eigene Atmosphäre. Diese erscheint orangefarben und ähnelt dem Smog über Los Angeles. Die Titanatmosphäre besteht - wie die irdische Lufthülle - zum größten Teil aus Stickstoff; Methan steuert etwa ein Prozent bei. Die Temperatur nahe der Titanoberfläche liegt in dem Bereich, in dem Methan sowohl fest, flüssig als auch gasförmig existieren kann - wie Wasser auf der Erde.

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©NASA/JPL
»Voyager 2

Beobachtungen mit dem Hubble-Weltraumteleskop durch geeignete Filter lassen die Titanatmosphäre nahezu durchsichtig erscheinen. Die Oberfläche des Mondes könnte mit einer Schicht aus organischem Material bedeckt sein, den gleichen Molekülen, aus denen auf der Erde das Leben entstand. Titan ist allerdings sehr viel kälter als die Erde.

Nach den Entdeckungen der Voyager-Missionen glaubte man zunächst, sämtliche Monde des Saturn gefunden zu haben. Es dauerte keine zwanzig Jahre, als sich die Situation schlagartig änderte: Die "Mondjäger" des Teams von B. Gladman hatten den Ringplaneten ins Visier genommen. Sie waren bereits 1999 erfolgreich auf der Jagd nach Trabanten des Uranus gewesen. In den Monaten August bis November entdeckte man 12 neue Monde. In der Folgezeit musste Saturn seine Position als Planet mit den meisten Monden an Jupiter abgeben. Daran änderte sich auch nichts, als am 5. Februar 2003 der bislang 31. Saturnmond entdeckt wurde. Diesmal war das Team um Scott S. Sheppard und David C. Jewitt vom Institute for Astronomy der Universität von Hawaii erfolgreich. Sie hatten bis Anfang April in des Jahres 2003 bereits 18 neue Jupitermonde entdeckt. Nach Eintreffen der Cassini-Sonde bei Saturn wurden im Jahr 2004 bislang 3 weitere Monde entdeckt.

Weitere Details:
Die Saturnmonde In der Reihenfolge ihrer Entdeckung




 
 
 
 
 
 
 
 

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Autor dieses Artikels:  C. Vester/cc-live

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