Erde - Landschaftsformen 

Seeberge

Bild vergrößernSeeberge nordwestlich von Hawaii
©Kosmos 3D Globus
Ein Seeberg ist ein untermeerischer Berg, der durch vulkanische Aktivität entstanden ist und sich mindestens 1000 Meter über den umgebenden Meeresboden erhebt. Kleinere Unterwasserhügel werden als Seehügel bezeichnet, während Seeberge mit flachem Gipfel Tiefseekuppen (Guyots) heißen.

Seeberge befinden sich vollständig unter Wasser; sobald sie durch weitere vulkanische Aktivität über die Meeresoberfläche angehoben werden, sind sie Inseln. Seeberge sind zwar vor allem im Pazifik sehr häufig, aber es gibt sie überall auf dem Meeresboden. Bei Lotungen der Ozeane konnten bislang mehrere tausend Seeberge geortet werden. Man vermutet, dass es weltweit bis zu 20.000 solcher Berge gibt.

Seeberge stehen entweder einzeln oder in Gruppen, am häufigsten findet man sie jedoch in Ketten aufgereiht. Die wichtigsten Seebergketten befinden sich im Pazifik; sie sind dort meist nach Nordwesten ausgerichtet und stehen in Verbindung mit Bruchlinien, die kreuz und quer über den Ozeanboden verlaufen. Zu den längsten Seebergketten gehören jene auf dem Hawaiianischen Rücken sowie die Imperator-Seekuppen, die sich vom westlichen Ende des Hawaiianischen Rückens nach Norden erstrecken.

Gestein von Seebergen gilt meist als 'mikrokristallin' oder glasartig. Es enthält eine Basaltart, die an den mittelozeanischen Rücken entsteht. Im Laufe der Zeit sammelt sich eine dünne Schicht aus marinen Sedimenten an, die das vulkanische Material überdeckt.

Seeberge sind aber nicht nur für Geologen interessant. Auch Biologen studieren sie aufmerksam wegen der großen Vielfalt marinen Lebens, die auf untermeerischen Bergen und in ihrer unmittelbaren Umgebung zu finden ist.

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