Erde - Landschaftsformen 

Wüsten

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©Kosmos 3D Globus
Die Wüstenlandschaft ist durch den Mangel an Niederschlag und folglich auch an Vegetation gekennzeichnet. Es gibt nur trockene Sandböden, der vom Wind mühelos verweht wird und sich in Senken sammelt, in so genannten "Sandseen" oder Ergs wie dem Erg Chech in der Sahara und dem Rub' al Khali (dem "Leeren Gebiet") in Saudi-Arabien.

Bild vergrößernSossusvlei (Namibia): Die höchsten Dünen der Welt
©C. Vester

Sanddünen können mehrere hundert Meter hoch werden und einen Durchmesser von einigen Kilometern erreichen - solche großen Dünen sind sogar auf den Satellitenfotos erkennbar, die in diesem Atlas verwendet wurden und eine Auflösung von 1 km besitzen. Höher gelegene Gebiete, die lediglich von Steinen und Kies bedeckt sind, nennt man Hammada. In der westlichen Sahara liegt die Hamada du Dra, und auch die Syrische Wüste ist eine Hammada.

Der vom Wind fort getragene Sand besitzt große erosive Kraft, aber auch bei gelegentlichen Regenfällen kommt es zu Sturzfluten, die dann Abflusskanäle in den Boden graben: tiefe Rinnen an den Hängen von Hügeln und Bergen, in flacheren Gebieten auch breitere und dafür nicht sehr tiefe Abflusskanäle. Diese Rinnen, die in der Sahara sowie in Arabien Wadis genannt werden, liegen die meiste Zeit über trocken und verlieren sich fast immer im Wüstensand.

Wenn in einer Wüstenregion aufgrund benachbarter Gebirge genügend Niederschlag fällt, können dort die Wasserläufe einen See bilden, dessen Wasser durch die rasche Verdunstung sehr salzhaltig wird. Der Van-See in der Türkei und der Great Salt Lake in Utah (USA) sind solche Salzseen. Die Bonneville Flats westlich des Great Salt Lake werden zwar gelegentlich überflutet, sind aber ansonsten eine Salzebene. Die größte Salzebene (Playa) der Welt ist der Salar de Uyuni im Altiplano der Anden.

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