Merkur - Einführung 

Oberfläche

Bild vergrößernAufnahme des Merkur vom 29.März 1974. Das Bild wurde aus 18 Einzelaufnahmen zusammengesetzt
©NSSDC/NASA
»Mariner 10
Bislang hat nur Mariner 10 den Merkur aus der Nähe erforscht. 1974 und 1975 flog die Sonde insgesamt dreimal an Merkur vorbei. Neben Kameras und Geräten zur Messung der Oberflächentemperatur führte sie noch Magnetometer und andere Instrumente mit.

Die Fotos erfassen lediglich etwa die Hälfte der Merkuroberfläche. Man erkennt sehr viele Krater. Daraus kann man schließen, dass die Oberfläche seit Milliarden von Jahren nicht mehr verändert wurde: Sie muss sehr alt sein. Etwa 70 Prozent der Merkuroberfläche sind relativ eben. Auch in diesen Ebenen gibt es zahlreiche, aber kleine Krater. Vor rund 3,8 Milliarden Jahren haben vulkanische Lavaströme die Ebenen geformt, und alle späteren Einschläge konnten ihre Spuren hinterlassen.

Bild vergrößernZusammengesetztes Bild des großen Caloris-Beckens
©NSSDC/NASA
»Mariner 10

Das große Caloris-Becken - so benannt nach dem griechischen Wort für Wärme - dürfte vor etwa 4 Milliarden Jahren durch einen gewaltigen Meteoriteneinschlag entstanden sein. Auch die Erschütterungswellen von damals haben ihre Spuren auf Merkur hinterlassen. Auf der anderen Seite des Planeten, gegenüber von Caloris, finden wir eine Gegend mit sehr vielen Gräben, die als "Hexentanzboden" bezeichnet wird.

Auf Merkur finden wir außerdem etliche lange Steilhänge, an denen das Gelände schroff abfällt. Wie auf der Erde handelt es sich auch auf Merkur um Falten in der Kruste. Sie bildeten sich, als Merkur langsam auskühlte und erstarrte und dabei um ein paar Kilometer schrumpfte - zu einem Zeitpunkt, als die meisten Krater schon entstanden waren.




 
 
 
 
 

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Autor dieses Artikels:  C. Vester/cc-live

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