Apollo 

Apollo

Erfolgreiches amerikanisches Raumfahrtprogramm zum Mond.


Bild vergrößernDie Apollo-Saturn-Halle im Kennedy Space Center
©C. Vester

"Unsere Nation sollte sich zum Ziel setzen, noch vor Ende dieses Jahrzehnts einen Menschen zum Mond und wieder heil zur Erde zurückzubringen!" Mit diesen Worten gab Präsident John F. Kennedy am 25. Mai 1961 in einer Rede vor dem amerikanischen Kongress offiziell den Startschuss zum bis dahin größten Raumfahrtprojekt der USA.

Bild vergrößernDie Saturn-V-Antriebsstufe
©NASA

Die riesigen Saturn-5-Raketen des Apollo-Programms waren die größten, die je gebaut wurden. Die Saturn-Erststufen wurden bei der Firma Boeing in New Orleans gefertigt. Die zweite Raketenstufe, die Kommandokapsel samt Antriebsteil und alle Triebwerke der Saturn 5, wurden von der Firma North American Rockwell hergestellt. Für die Fertigung der dritten Raketenstufe zeichnete McDonnel Douglas im kalifornischen Huntington Beach verantwortlich. In Zusammenarbeit mit dem Massachusetts Institute of Technology lieferte die Electronics Division von General Motors alle Geräte für Steuerung und Navigation. Außerdem waren insgesamt 4.000 weitere kleine und kleinste direkte Auftragnehmer der NASA bei dem Projekt beschäftigt, die wiederum 20.000 Unterauftragnehmer mit Arbeit versorgten. Auf dem Höhepunkt der Entwicklung für die Apollo-Missionen 1966/67 waren über 400.000 Menschen in den USA mit der Vorbereitung der Mondlandungen beschäftigt.

Bild vergrößernAldrins Fußabdruck
©NASA

Auch wenn es bis heute Verschwörungstheoretiker gibt, die eine bemannte Landung der USA auf dem Mond bestreiten: Am Abend des 20. Juli 1969 amerikanischer Zeit betrat nach einem knappen Jahrzehnt der Vorbereitung der Apollo-11-Astronaut Neil Armstrong als erster Mensch den Mond. Elf weitere Astronauten folgten ihm während der sechs erfolgreichen Mondflüge. Jede dieser Missionen war anspruchsvoller und ergiebiger als ihre Vorgängerinnen. Das wichtigste Ergebnis des Apollo-Programms waren 382 Kilogramm Mondgestein, die zur Erde gebracht wurden. Das Einsammeln dieser Gesteinsproben gehörte zu den Hauptaufgaben während jedes Mondlande-Unternehmens.

Bild vergrößernALSEP
©NASA

Jede Apollo-Mannschaft installierte eine automatische Messstation auf dem Mond, die mit einem kleinen Nukleargenerator ausgerüstet war. Diese Stationen konnten den Sonnenwind ebenso vermessen wie die dünne Mondatmosphäre, den Wärmefluss aus dem Mondinnern oder gelegentlich auftretende Mondbeben. Einige von ihnen sind auch heute noch in Betrieb, beispielsweise zur Messung der Entfernung Erde-Mond.

Bild vergrößernApollo-Sojus-Test-Projekt
©NASA/JSC

Den Abschluss des Apollo-Programms bildete das amerikanisch-russische Apollo-Sojus-Test-Projekt (ASTP). Es war in gewisser Weise das friedliche und zukunftsweisende Ende des "Wettlaufs zum Mond", bei dem die UdSSR mit dem abgebrochenen Mondumkreisungsprogramm "Lunar L1" und dem in der Anfangsphase gescheiterten Mondlandungsprogramm "Lunar L3" gescheitert war. Ihnen waren lediglich mit den Zond-Missionen unbemannte Mondumkreisungen mit einem für die bemannten Flüge konzipierten Orbiter gelungen. Die Sowjets schienen jedenfalls ihren Frieden mit dem Verlauf des Rennens gemacht zu haben. Die für die UdSSR beim Apollo-Sojus-Test-Projekt fliegenden Kosmonauten Waleri N. Kubassow und Alexej A. Leonow gehörten übrigends ursprünglich zur Gruppe der für die bemannten sowjetischen Mondumrundungen ausgebildeten Kosmonauten. Leonow war sogar bereits als Besatzungsmitglied eines geplanten Fluges ernannt worden, der dann jedoch abgesagt wurde.





 
 
 
 
 
 
 


 


last link check:


The Network
cc-live - Redaktionsbüro / Internetagenturcc-live

Autor dieses Artikels:  Redaktionsbüro cclive

© 1996 - 2004 cc-live, Internetagentur / Redaktionsbüro
Ferdinand-Miller-Platz 12, 80335 München
Fax: 089-121605-71, E-Mail: redaktion@cclive.net

Fragen, Anregungen, Kritik? Schreiben Sie uns!
Die Redaktion ist nicht verantwortlich für den Inhalt externer Internet-Links.