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Der endliche, geordnete Kosmos, den die Philosophie und die Naturwissenschaft im Mittelalter unterstellten, verwandelte sich im 16. und 17. Jahrhundert in die Welt der Moderne: ein unendliches Universum ohne hierarchische Struktur, ohne "Heilsplan", aber voller Gesetzmäßigkeiten; ein Universum, in dem auch der Mensch ein neues Selbstbewusstsein erhält. Der Aufbruch aus dem mittelalterlichen Kosmos ist auch ein Prozeß der Aufklärung. Das unendliche Universum der neuen Kosmologie tritt, wie Koyré in dieser berühmten wissenschaftshistorischen Studie zeigt, das Erbe der ontologischen Attribute Gottes an, der sich aus dieser Welt zurückzieht.
Der Autor
Alexandre Koyre, 1892 geboren in Rußland, gestorben 1964 in Paris, studierte in Göttingen und Paris, war Professor an der Ecole Pratique des Hautes Etudes und Mitglied des Instituts für Advanced Studies in Princeton.
Suhrkamp Taschenbuch Verlag, 2008, 260 S.
11,00 Euro
Taschenbuch
ISBN: 978-3-518-27920-5
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